Mensa

Mensa-2016-1
 Mensa 2016_1

Gemeinsames Mittagessen!

Ein Mittelpunkt des Schullebens stellt das gemeinsame Mittagessen dar, das an den Ganztagstagen für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 verpflichtend ist und von den übrigen Schülern wahlweise eingenommen werden kann. Seit der Einführung der Salatbar wird die Mensa zunehmend auch von den Schülern der Oberstufe und vom Kollegium frequentiert. 

Die Mensa wird von angestellten Landfrauen betrieben, die besonderen Wert auf hochwertige, gesunde Mahlzeiten legen. Zu jedem Essen gehört ein Hauptgericht – oft durch Salate ergänzt – und ein Nachtisch.

Pädagogisches Ziel der gemeinsamen Mahlzeiten ist die Ausbildung einer ästhetischen Essenskultur. Begleitet durch die zuständige Lehrperson nehmen die Klassen ihr Essen ein, sie beginnen mit einem Tischgebet, achten auf gegenseitige Rücksichtnahme und auf basale Tischsitten. Durch den Tischdienst jeder Klasse wird sichergestellt, dass die Mensa anschließend sauber und aufgeräumt zurückgelassen wird.

In der Mensa wird in zwei Schichten gegessen, in jeder Schicht können bis zu 5 Klassen versorgt werden. Abhängig vom Stundenplan essen die 7. und 8. Klassen in der ersten Schicht, die 5. und 6. Klassen essen in der zweiten Schicht.

 

Mensa-2016-3
 Mensa 3

"Unsere Mensa

Hallo. Wir sind die Klasse 5 D des Evangelischen Gymnasiums in Nordhorn und wir möchten euch gern etwas über unsere Mensa erzählen.

Unsere Mensa ist schon etwas ganz Besonders. Als wir sie vor einigen Wochen zum ersten Mal betraten, fiel uns zunächst einmal die Größe des Raumes auf. 360 qm ist die Mensa groß, wie uns unser Hausmeister Herr Teuber bei der Schulralley bestätigte. Ungefähr 120 Personen können gleichzeitig in der Mensa essen. Das findet ihr viel? Dann müsst ihr mal bei einem unserer Events anwesend sein. Bis zu 300 Menschen finden dann in unserer Mensa Platz. Allerdings nur, wenn die Stühle in Reihen hintereinander ganz eng aufgestellt werden. Unsere Mensa ist nämlich gleichzeitig unsere Aula muss man wissen. Hier begehen wir jeden Montagmorgen den Beginn der Woche mit einer kleinen Andacht, führen tolle Musicals auf oder unser Musikprofil gibt ein Konzert zum Besten. Sogar eine Unterstufenparty mit Diskolichtern wurde hier schon gefeiert. Durch solche Veranstaltungen wird der Raum zu unserem Raum. Er wird zu einem (Lebens)-Raum, in dem wir nicht nur gemeinsam essen, sondern auch gemeinsam feiern, gemeinsam still werden, gemeinsam Spaß haben und viel lachen, aber auch gemeinsam traurig sein und gemeinsam beten können.

Wir am EGN verstehen uns als Gemeinschaft. Das versinnbildlicht auch das große Glasmosaik in der Mensa, welches von Schülerinnen und Schülern unserer Schule in einem Kunstprojekt erstellt wurde. Die einzelnen Mosaikteilchen zeigen Gegenstände, die für uns von Bedeutung sind. So steht das Fahrrad z.B. für die bei uns in der Grafschaft typischen Liebe zu unserer Fietse. Der Fisch versinnbildlicht unseren Glauben an Jesus Christus. Selbst unsere Profile und einige Projektkurse haben sich mit einem Symbol verewigt. Das Mosaik hat aber nicht nur eine inhaltliche Bedeutung für uns. Es macht den Raum auch bunter und freundlicher. Je nachdem, wie die Sonne einfällt, glitzern die Glassteinchen sogar.


Die Mensa ist jeden Mittag, außer freitags zwischen 12.25 und 14.00 Uhr geöffnet. Am meisten los ist allerdings an Dienstagen und Donnerstagen, weil dort aufgrund des Nachmittagsunterrichts alle Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 7 gemeinsam mit ihren Lehrern in der Mensa essen. Selbstverständlich dürfen auch die höheren Klassen in der Mensa essen. Für sie ist es jedoch freiwillig und einige setzen sich lieber mit ihren Freunden in die Chilllounge des Schülercafes. Dort sind sie ungestörter. Denn gerade dienstags und donnerstags kann es auch einmal richtig laut und wuselig werden. Man hört das fröhliche Geschnatter der Schüler, Teller klappern, Stühle rücken. Ein richtiges Durcheinander. Damit es nicht zu langen Wartezeiten an der Essensausgabe kommt, wird in zwei Schichten gegessen (1. Schicht 12.25-13.10/ 2. Schicht 13.15 -13.50). Außerdem hat jede Klasse eine feste Zeit, wann sie zum Essen gehen darf. Die 5 A geht zum Beispiel um 13.05 Uhr, während wir, die 5D sich erst ab 13.10 anstellen darf. Meistens klappt das mit dem Anstellen auch gut, aber manchmal kommt es doch zu leichten Drängeleien. Aber wir arbeiten daran.

Da alle Schülerinnen und Schüler ihr Essen bereits zu Hause vorbestellt haben (das kann man für bis zu 4 Wochen im Voraus machen, sofern die Eltern genügend Geld überwiesen haben). Geht es dann eigentlich relativ schnell. Der Barcode der Mensakarte wird eingescannt und schon sehen die Landfrauen, was wir bestellt haben. Oh, die Landfrauen haben wir ja noch gar nicht erwähnt. Das ist nämlich auch etwas ganz Besonderes an unserer Schule. Ohne unsere Landfrauen würde das Essen nur halb so gut schmecken. Zwar werden die Hauptgerichte nicht frisch vor Ort gekocht, sondern durch einen externen Lebensmittellieferanten in großen Behältern angeliefert, weil es organisatorisch und aus Platzgründen einfach nicht möglich wäre, jeden Mittag selbst zu kochen. Dennoch verfeinern unsere Landfrauen die Gerichte immer noch ein wenig. Sie sind für weit mehr zuständig als das bloße Aufwärmen des gelieferten Essens. Sie sorgen z.B. dafür, dass neben den gelieferten Hauptspeisen immer auch frische Salate zur Verfügung stehen. Wir haben nämlich seit diesem Schuljahr eine Salatbar – und die hat richtig viel Auswahl. Das bedeutet aber auch, dass die Landfrauen schon sehr früh in der

Küche stehen und mit den Vorbereitungen beginnen müssen. Denn neben der frischen Herstellung der Salate bereiten sie auch den Nachtisch jeden Tag frisch für uns zu. Unsere Klasse liebt Schokopudding mit Vanillesoße und der schmeckt frisch zubereitet natürlich einfach doppelt lecker. Außerdem sind unsere Landfrauen super lieb und kümmern sich um uns. Sie erinnern uns ein wenig an unsere Omas zu Hause.


Die Landfrauen haben immer ein Lächeln für jeden übrig und wenn man möchte, bekommt man auch eine extra große Portion. Aber selbst, wenn man erst einmal probieren möchte ist das auch kein Problem. Bei uns an der Schule gilt: Keiner soll hungrig aus der Schule kommen. Deshalb kann man bei uns so oft nachnehmen, wie man möchte. Der Rekord bei Pfannkuchen liegt bei 15 Stück. Das wollen wir beim nächsten Mal toppen. Leider wird häufig noch zu viel Essen weggeworfen. Das liegt daran, dass häufig die Augen größer sind als der Magen. Aber auch daran arbeiten wir.

Sobald alle Kinder unserer Klasse ihr Essen bekommen haben, setzen wir uns gemeinsam mit unserem Lehrer an unseren Klassentisch. Jede Klasse hat einen festen Tisch, muss man wissen. Dann beten wir gemeinsam. Hierfür hat eigentlich jede Klasse ihr eigenes Ritual. Wir zum Beispiel stehen hierfür auf, halten uns an den Händen und sprechen: „Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt oh Gott von dir, wir danken dir dafür. Amen“ Eine andere Klasse wiederum singt ein Danklied, wieder eine andere Klasse betet lieber im Stillen für sich.


Das gemeinsame Essen ist für uns sehr wichtig. Man kommt dabei auch ganz anders mit den Lehrern in Kontakt als im Unterricht. Im Unterricht bleibt oft wenig Zeit für ein persönliches Wort, aber beim Mittagessen erfahren wir viel Persönliches von unseren Lehrern und Mitschülern. Das ist total schön und man fühlt sich fast wie zu Hause. Das ist auch wichtig. Immerhin verbringen wir sehr viel Zeit in der Schule.


Nach dem Essen ist jeder zunächst selbst für das Wegräumen seines Besteckes und der Teller zuständig. Allerdings hat jede Klasse auch einen Tischdienst, der am Schluss noch einmal den Tisch von allen Kleckereien befreit und die letzten Reste von den Tischen entfernt. So werden auch wir Schüler mit in die Verantwortung für die Mensa genommen."

 

Ansprechpartner

Jutta Rieks