Schüleraustausch in Israel März 2019

Tag 1

Nach langen drei Monaten warten, war es nun endlich soweit - das evangelische Gymnasium fliegt zum Gegenbesuch nach Haifa. Um halb 2 in der Nacht begann bei strömenden Regen und Kälte die Reise vom Bahnhof Nordhorn, zum Glück war der Bus nach Amsterdam Schiphol pünktlich. Nach zweieinhalb Stunden kamen wir am Flughafen an und haben erstmal ein ‚abwechslungsreiches’ (siehe Bild) Frühstück zu uns genommen. Danach ging es dann auch schon mit der Kofferabgabe und den Sicherheitschecks los. Glücklicherweise sind wir alle problemlos durchgekommen. Um 6:15 Uhr fand das Boarding statt und um 6:50 Uhr saßen wir schließlich im Flugzeug. Nach 10 Minuten herumfahren konnten wir nun endlich den schönen Sonnenaufgang aus der Luft genießen. Um 11:45 Uhr unserer Zeit konnten wir das erste Mal einen Blick auf Tel Aviv erhaschen und waren alle ziemlich aufgeregt. Schlussendlich landeten wir sehr sanft an dem Ben Gurion Flughafen und trafen dort auf einen Teil der israelischen Schüler. Zusammen gingen wir in einen kleinen, wunderschönen Park in Nähe des Flughafens und nahmen eine leckere Stärkung zu uns, bevor wir mit dem Zug zwei Stunden nach Haifa weiter fuhren. Die Zugfahrt war ein kleines Abenteuer: rappelvoll und sehr schnell. Dort hießen uns dann endlich alle Schüler willkommen und fuhren mit uns nach Hause um unser Gepäck zu verstauen. Dort hatten wir bis 18:00 Uhr der neuen Zeit unsere Sachen zu verstauen und die Familie kennen zu lernen. Anschließend trafen wir Schüler uns alle zusammen in der Einkaufsmal, um Purimkostüme zu kaufen und verbrachten den Abend miteinander. Nach einem ausgiebigen Abendessen konnten wir dann endlich nach einem langen und anstrengenden, aber dennoch sehr schönen Tag schlafen gehen.

Tag 2

 Heute ist der 19. März 2019 und heute war ein ziemlich spannender Tag. An diesem Tag wurde Purim im ganzen Land gefeiert. Purim erinnert an die Rettung des jüdischen Volkes durch das mutige Handeln Esters. Die Geschichte, die im Buch Ester im Alten Testament erzählt wird, spielt zur Zeit als das jüdische Volk sich im Exil befindet. Ohne zu wissen, dass sie Jüdin ist, erwählt der persische König Xerxes die schöne Ester, die Pflegetochter Mordechais, zur Frau. Weil der persische Minister Haman sich an Mordechai rächen will, plant dieser die Vernichtung aller Juden an einem Tag. Ester erfährt von diesem Plan und setzt sich bei Xerxes für ihr Volk ein. Haman wird schließlich hingerichtet und der jüdische Gelehrte Mordechai folgt ihm auf seinen Posten.
An diese alte Geschichte erinnert ein Gebäck, das „Hamans Ohr“ heißen, da er an seinem Ohr aufgehängt wurde und das zu Purim überall gegessen wird. Bei dem Fest verkleidet sich jeder und ist gut drauf. Überall in der Stadt ist Party, laute Musik und alle haben gute Laune und tanzen und singen laut mit.
Morgens sind wir mit den Austauschsschülern zu ihrer Schule gegangen. Dort gab es eine riesige Feier, so etwas ist in Deutschland gar nicht vorstellbar. Anschließend sind wir zu einem Park gelaufen (hier läuft man immer überall hin, weil es hier so starke Steigungen gibt, dass man kein Fahrrad fahren kann). Da durften nur Leute unter achtzehn Jahren rein und wir haben mit DJ und großer Bühne zusammen mit den anderen Jugendlichen getanzt und gefeiert. Das Wetter war ungewohnt warm und ziemlich sonnig. Am Abend sind wir dann zu Bar (einem Junge aus unserer Gruppe, der Austauschpartner von Jana) nach Hause gegangen und haben ein paar lustige Stunden als große Gruppe verbracht. Wir haben uns über alles mögliche unterhalten, Kartenspiele gespielt, Musik gehört und einfach zusammen gesessen. Alles in allem war es ein ziemlich langer, aber sehr lustiger Abend. Wir sind alle sehr gespannt wie diese Reise weiter geht und was wir noch alles so erleben werden. Außerdem freuen wir uns auf weiter sonniges Wetter!

Tag 3

Heute morgen haben wir uns um 10 Uhr nach israelischer Zeit alle bei der Schule getroffen (Israeliten kommen grundsätzlich immer zu spät). Von da aus sind wir mit dem Bus nach Atlit gefahren. Nach einer nicht allzu langen Fahrt kamen wir in einem Detention Camp an.
Hier eine kurze Zusammenfassung, was das überhaupt ist und was wir dort erfahren haben: Viele Juden sind nach dem 2. Weltkrieg aus Europa geflohen. Sie sind mit überfüllten Schiffen illegal nach Israel verschifft worden und waren dann Teil eines Camps unter britischer Führung. Ein Teil der einwandernden Juden verglich es wegen der Aufnahmesituation mit den Konzentrationslagern aus Europa, sie fühlten sich deshalb extrem unwohl und wollten deswegen aus dem Camp fliehen.  Dies verhinderte aber die britische Mandatsregierung - der Staat Israel wurde ja erst 1948 gegründet. Bei einem Fluchtversuch von 208 Personen stellte sich aber die Bevölkerung Haifas hinter diese, so dass sie in Haifa bleiben konnten.
Nach der Führung gab es Lunch Break mit mitgebrachtem Essen aus den jeweiligen Familien, welches z.B. Hummus darstellte.
Danach sind wir wieder mit dem Bus zu der Organisation für Holocaust-Überlebende „Amcha“ gefahren. Dort haben wir etwas Generelles über die Organsisation erfahren und dann haben drei Leute ihre Lebensgeschichte erzählt, insbesondere über die Flucht nach Israel. Besonders geschockt hat uns eine 91-jährige Oma, die seit 72 Jahren in Israel lebt und trotzdem ihre Geschichte auf Deutsch erzählen konnte.
Allgemein waren die Erzählungen erschreckend, spannend und emotional berührend. Wir konnten uns so eine Lebensgeschichte für uns selbst mit solchen Ängsten einfach  nicht vorstellen. Zusätzlich war es zwischendurch sehr durcheinander, weil wir uns irgendwie auf drei Sprachen unterhalten mussten.
Anschließend ging es noch kurz zu Macces, weil wir alle Hunger hatten. Dort haben wir uns alle unterhalten und zusammen gegessen.
Um fünf Uhr ist ein Teil wieder zurück zu unseren Familien gefahren. Diejenigen hatten also ein bisschen Zeit für sich, was ganz gut war, weil wir alle sehr müde vom vorherigen Tag waren. Der andere Teil hat hingegen weiter die Stadt erkundet. Man hat viele schöne Aussichtsplätze gefunden und ist mit der schiefen U-Bahn ‚Karmelita’ gefahren. Um halb sieben ging es dann für alle weiter zum Kart fahren. Viele konnten nun von sich behaupten, dass erste Mal Kart in Israel gefahren zu haben, welches sicherlich nicht jeder kann. Es war eine sehr spannende und neue Erfahrung, die sehr viel Spaß gemacht hat.
Alles in allem war der Tag sehr erfolgreich und wir sind wie bis jetzt jeden Tag sehr müde und kaputt ins Bett gefallen.

Tag 4

Heute, am Donnerstag den 21.03., haben wir uns um 10 Uhr am Holocaust Museum in Haifa getroffen. Das Museum ist Teil einer Anlage, in der Holocaust-Überlebende untergebracht sind, die besondere Unterstützung benötigen. Dort trafen wir die für Öffentlichkeitsarbeit Zuständige der Einrichtung und die Überlebende Judith (geboren 1930 in Brünn, Tschechien). Nachdem sie uns von ihrem schweren Schicksal erzählte, wurden wir noch durch das Museum geführt und konnten verschiedene Kunstwerke und Überbleibsel von größtenteils Holocaust-Überlebenden anschauen.
Anschließend sind wir gemeinsam mit der U-Bahn zur Schule der israelischen Schüler gefahren und haben dort unser Projekt zum Thema Immigration nach Haifa fertiggestellt. Nachdem wir das Projekt in der Schule erfolgreich beendet haben, sind wir alle zusammen Hummus essen gegangen. Viele von uns kannten Hummus nicht und haben es zum ersten Mal probiert.
Später haben ein paar von uns noch die Stadt erkundet und haben Fotos geschossen. Die anderen sind nach Hause gegangen und haben sich vom eindrucksvollen Tag erholt.
Gegen Abend haben wir uns alle getroffen, um gemeinsam ein Eis zu essen und sind dann zu einem kleinen Konzert von einem Israelischen Austauschschüler gegangen.
Zuletzt sind wir noch alle zu ihm nach Hause gegangen und haben dort den restlichen Abend verbracht.

 

Tag 5

Heute ist es schon Freitag und unsere Zeit in Haifa neigt sich dem Ende zu. Nach einem gemeinsamen Frühstück von einigen Schülern und den Lehren, besuchten diese Aussichtsplattform und genossen den schönen Blick über gesamt Haifa.
Anschließend haben sich alle um 10:00 Uhr gemeinsam an der Schule getroffen und sind von dort mit dem Bus zu einem Drusen Dorf gefahren.
In den Carmel Bergen angekommen, hat uns eine nette junge Frau empfangen, die uns dann über ihre eigene Religion berichtete und uns durch Ihr Heimatdorf führte. Die Drusen sind eine sehr spezielle Religion, in der jeder selbst entscheiden kann, ob er religiös leben will oder nicht. Sie glauben zum Beispiel an den einen Gott, die Wiedergeburt und an die Seele des Menschen. Kennzeichen für diese Religion sin außerdem weiße Kopftücher bei Frauen und weiße Hüte bei Männern. Als Symbol haben sie eine weiß, rot, blau, grün und gelbe Flagge.
Nachdem wir viele spannende Orte gezeigt bekommen haben, sind wir zum Lunch gefahren, welchen die Mutter der Reiseleiterin für uns vorbereitet hat. Dieser war sehr lecker und ein typisches drusisches Mittagessen, mit viel Gemüse und leckeren Gewürzen.
Als alles satt waren, sind wir zurück ins Tal zu den Familie und ins Hostel gefahren, um uns ein wenig auszuruhen und fertigzumachen. Denn um 17 Uhr ging es weiter in die Synagoge zur Shabbatfeier.
Der Shabbat wird jeden Freitag ab Sonnenuntergang bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Tag gefeiert. Auch wir nahmen an diesem besonderen jüdischen Ritual teil.
In der Synagoge angekommen, wurden wir mit viel Lebensfreude empfangen. Gemeinsam mit der Gemeinde haben wir viel gesungen und man hat deutlich die Freude am Glauben der Mitmenschen gesehen.
Mit einem gemeinsamen Abendessen bei einem Schüler mit vielen lustigen Momenten und sehr leckerem Essen haben wir das Ende des Tages gut gefeiert.
Mit vollen Bäuchen sind wir nun alle zu Fuß (wegen des Shabbats gibt es auch keinen öffentlichen Nahverkehr) nach Hause und haben in den Familien den Abend ausklingen lassen.

Tag 6

Nach dem gestrigen anstrengenden Tag hatten wir heute einen sehr entspannten Tag. Wir haben uns um 11 Uhr am Strand getroffen, da heute aber eigentlich Familientag war, waren auch einige mit den Familien unterwegs. Eine Familie war am See Genezareth und eine andere war in Nazareth. Obwohl es nur 18 Grad waren und ziemlich bewölkt, sind wir im Meer schwimmen gewesen und haben dort die Fußballnationalmannschaft von Österreich getroffen. Danach haben wir am Strand gegrillt und dort einen schönen Nachmittag verbracht. Nach einiger Zeit sind wir dann zurück in die Familien, einige haben dann noch einen Ausflug mit den Familien gemacht oder sind einfach Zuhause geblieben. Um halb acht haben wir uns dann in dem Einkaufszentrum getroffen, in dem wir auch schon am Montag waren. Dort waren wir shoppen oder haben was gegessen. Danach sind einige von uns noch zu Bar gegangen, die anderen sind in die Familien zurück und haben dort den Abend ausklingen lassen. Alles in allem ein entspannter Tag.

Tag 7

Der Tag begann mehr oder weniger ausgeschlafen für alle Schüler mit dem Frühstück. Anschließend trafen wir uns um 10:00 Uhr an der Schule und gingen von dort aus zu den Baha’i Gärten, einer der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Haifa. Von dort ging es weiter nach Wadi Nisnas, dem arabischen Viertel Haifas. Der Weg war lang, als wir dennoch unten (‚Downtown‘) ankamen, waren alle sehr erleichtert und umso hungriger. Die besten Falafel Haifas und Shoama haben uns dort umso besser geschmeckt. Anschließend gab es dann für einige Knafe, ein sehr süßes typisch israelisch-arabisches Gebäck. Mit der Stärkung ging es dann mit der Bahn den Berg wieder hoch und in die Schule, wo wir zur Ruhe kommen konnten und unsere Ausstellung vorbereitet haben.
Um 16:00 begann die Ausstellung unseres Projektes, welches wir sowohl in Nordhorn als auch in Haifa angefertigt haben. Mit den Worten der Schulleiterin der Chugim High School und denen von Herrn Gastler über unsere Projekte und die Partnerschaft der beiden Schulen wurde die Ausstellung eingeleitet und darauf wurden die Interviewten und deren Geschichten von uns Schülern vorgestellt.
Nach einer kurzen Pause in den Familien ging es weiter in das Stadion Haifas zum Länderspiel Israel gegen Österreich, welches Israel 4:2 gewann. Hungrig nach dem erfolgreichen Spiel gingen wir noch Burger essen, bis wir dann müde von dem langen Tag ins Bett gefallen sind.

Tag 8

Heute war unser letzter Tag in Haifa. Es ging schon um 9:30 Uhr los und wir mussten somit früher aufstehen als gewohnt. Natürlich kamen einige zu spät. Ziel des Ausfluges war die Hafenstadt Akko. Das Wetter spielte leider nicht so mit wie an den anderen Tagen. Es regnete und es war "kalt", ca. 16 Grad. Wir fuhren 25 Minuten und kamen dann bei besserem und wärmerem Wetter an. Die Sonne zeigte sich zwischendurch sogar. Es gab eine kleine Tour durch die historisch geprägte Stadt, bei der wir durch die israelischen Schüler informiert wurden. Nach dieser interessanten Stadtführung hatten wir zwei Stunden Freizeit und haben die besten Falaffel in der Stadt gegessen und den Markt in den kleinen Gassen besichtigt. Danach ging es wieder zurück nach Haifa. Dort trafen wir uns mit dem Großteil der Gruppe im Haus einer Austauschschülerin. Wir haben uns unterhalten und Gesellschaftsspiele gespielt. Um 19:00 Uhr ging es als Abschluss bowlen. Zum letzten mal tauschten wir uns über alles Mögliche aus. Nachdem wir bei McDonalds gegessen hatten, waren alle äußerst traurig darüber, Haifa am nächsten Tag verlassen zu müssen. Rückblickend lässt sich sagen, dass der Austausch sehr gelungen war und einige Freundschaften geknüpft wurden. Es bleibt die Hoffnung, sich irgendwann wiederzusehen.

Tag 9

Heute war der letzte Tag in Haifa.
Wir haben uns um 8:00 Uhr beim Busbahnhof getroffen. Ein paar der israelischen Schüler haben uns bis dorthin begleitet und verabschiedet. Anschließend sind wir mit dem Bus ca. 2 Stunden nach Jerusalem gefahren. Als wir angekommen sind, haben wir uns erst mal alle über die ultra-orthodoxen Juden gewundert, weil wir so viele wie in Jerusalem in Haifa nicht gesehen hatten.
Anschließend sind wir dann erst mal ins Hostel gegangen und haben dort eingecheckt. Wir waren etwas früh dran und hatten somit Zeit uns ein wenig von der kurzen Nacht zu erholen. Um erstmal einen Gesamtüberblick über die ganze Stadt zu bekommen, sind wir auf die Stadtmauer gegangen und haben uns Jerusalem von oben angeguckt. Es gab sehr viel Schönes von dort zu sehen. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht und haben uns die Westmauer angeschaut.
Am Ende des Tages waren wir alle - wie bereits die Abende davor -  sehr müde und sind nach ein paar Kartenspielen schnell ins Bett gefallen.

Tag 12

Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns heute auf den Weg zum Ölberg gemacht. Dort haben wir als Erstes die Himmelfahrtkirche besichtigt und deren Turm mit anstrengenden 232 Treppenstufen bestiegen. Belohnt wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick in alle Richtungen, z.B. konnten wir so auch in das Westjordanland gucken. Danach waren wir auf dem Gelände der russischen Himmelfahrtskirche mit einer russisch orthodoxen Kirche. Dieses Gelände bestand aus einem sehr großen gepflegten Garten mit mehreren Bereichen. Zusätzlich ist dies wahrscheinlich ein Ort von mehreren, an dem Jesus in den Himmel aufgestiegen hätte sein können. Ein anderer Ort war z.B. eine kleine Himmelfahrtsmoschee, die wir danach besichtigt haben. In dieser konnte man sich sogar den vermeintlichen Abdruck des Fußes von Jesus bei seinen Absprung angucken. Der Abstieg vom Ölberg war beschwerlich, darum haben wir viele Pausen gemacht. Eine war unter anderem bei dem riesigen Friedhof, der weit und breit kein Ende nahm. Auch bei dem Garten Gethsemane (bekannt aus der Bibel aufgrund des Verrates Jesus) haben wir Rast gemacht. Dieser bestand hauptsächlich aus sehr alten und beeindruckenden Olivenbäume. Der nächste Stopp war das wahrscheinliche Grabmal von Maria.
Danach sind wir die letzten Meter zur Altstadt und somit auch zu unserer Unterkunft hinabgestiegen.
Nach einer entspannenden Pause in der Unterkunft, in der einige Mittagsschlaf gemacht haben, sind wir mit der völlig überfüllten Straßenbahn in die Weststadt von Jerusalem gefahren, dem etwas moderneren Teil der Stadt. Dort angekommen haben wir uns schnell in kleinen Gruppen aufgeteilt und haben die Stadt unsicher gemacht. Die meisten haben nach Souvenirs für ihre Eltern Ausschau gehalten und diese auch gekauft.
Nach der „Shopping Tour“ waren wir sehr lecker Essen in einem sehr angenehmen und uns alle herzlich willkommen heißenden kleinen Lokal. Dazu gab es zum Nachtisch eine Überraschung von Herrn Gastler. Vollgefuttert sind wir zurück in die Altstadt und zur Unterkunft gelaufen und haben den letzten Abend entspannt ausklingen lassen.

Tag 13

Heute, am 29.03., ist unser Abreisetag aus Jerusalem und Israel. Wir haben wie am gestrigen Tag um 8 Uhr gefrühstückt. Aufgrund der Zeitumstellung, welche in Israel schon in der Nacht von Donnerstag auf Freitag stattfand, waren alle noch recht verschlafen. Einige mussten noch ihre Koffer packen, andere hingegen sind noch auf dem arabischen Markt einkaufen gegangen. Nachdem wir dann um 10 Uhr unsere Zimmer vollständig geräumt hatten, machten wir uns auf den Weg zur zentralen Busstation Jerusalems. Die anschließende Busfahrt zum Ben Gurion Flughafen verlief problemlos und dauerte ca. 45 Minuten.
Am Flughafen angekommen mussten wir zunächst noch einmal in einen anderen Bus steigen und das Terminal wechseln, da Militärübungen das eigentliche Terminal belegten.
Nach langem Warten vor dem Einchecken, dem Sicherheitscheck und vertriebener Zeit am Gate, saßen wir dann endlich im Flugzeug nach Amsterdam. Nachdem wir starke Turbulenzen und teilweise Panik überwunden hatten, kamen wir mehr oder weniger entspannt unserer Heimat immer näher.
In Amsterdam angekommen lief alles reibungslos ab und wir fuhren gemeinsam mit dem Bus nach Nordhorn.
Mit lauter Musik und guter Laune neigte sich eine tolle Zeit dem Ende zu. Wir blicken auf spannende und lustige 10 Tage zurück.
In Haifa haben wir neue Freunde gefunden und gemeinsam mit Ihnen viel Spaß gehabt, z.B. beim Kart fahren oder Bowling. Wir haben uns aber auch mit ernsten Themen beschäftigt, besonders die Fragen der Immigration nach Israel und die Gespräche mit Holocaust Überlebende waren dabei für uns wichtig.
Und in Jerusalem haben wir in den letzten drei Tagen, dann nur als deutsche Gruppe, die Vielfältigkeit und religiösen Aspekte Israels entdeckt und die letzten Tage mit viel Freude und Spaß verbracht.
In Nordhorn angekommen erwarteten uns unsere Familie und Freunde am Bahnhof.
Alle waren froh, heile in der Heimat angekommen zu sein, aber dennoch traurig, dass dieser tolle Austausch nun vorbei war.
Deshalb wollen wir, die Schüler, uns bei allen Lehrern und Begleitern bedanken, die uns die tollen Zeit ermöglicht haben.
Die Reise hat uns viele neue Erfahrungen und interessante Eindrücke von Israel vermittelt.