EGN für Lesepreis 24 nominiert

01. November 2023

Nach den erschreckenden Ergebnissen von IGLU 2021, dem IQB-Bildungstrend 2022 und dem Vorlesemonitor 2023 ist eines klar: (Vor-)Lesen braucht mehr Raum in unserer Gesellschaft, an den Schulen und in den Kitas. Dafür setzen sich die Nominierten des Deutschen Lesepreises 2024 in besonderem Maße ein. Insgesamt 50 Projekte und Personen aus ganz Deutschland sind aus 419 Bewerbungen in fünf Kategorien ausgewählt worden.

Das EGN gehört in diesem Jahr zu den Nominierten für den Lesepreis 2024. Die Bewerbung haben Damaris Gastler (Leiterin des Lernzentrums) und Johanna Bradtmöller (Fachbereichsleitung Deutsch) geschrieben und das Konzept unserer Schule "Das Lernzentrum als Motor der Leseförderung" vorgestellt: Die Leseförderung am EGN wurde in den letzten Jahren strukturell auf neue Füße gestellt. Traditionell wird im Deutschunterricht und in den fremdsprachlichen Fächern gelesen, nicht nur klassische Lektüren, sondern auch Jugendbücher, als Ersatzleistung für Klassenarbeiten werden bei uns aber auch in jedem Jahr Lesetagebücher erstellt und außerhalb der Schulstunden und des Unterrichts werden „Literarische Gespräche“ über von Schülern gewählte Bücher geführt. Die Teilnahme an Vorlesewettbewerben und die Autorenlesungen im EGN sind ebenso selbstverständlich wie „Vorlesen im Advent“ im Raum der Stille oder das Projekt „Bücherwerkstatt“ im Nachmittagsbereich. Viele regelmäßige Aktionen darüber hinaus werden vom Lernzentrum initiiert und  koordiniert, z.B. Märchenlesungen, Einführungsveranstaltungen für Fünftklässler oder Bibliotheksrecherche für die Facharbeit in Jahrgang 12.  Nicht zuletzt gibt es dort ständig neue Kinder- und Jugendliteratur sowie Sachbücher zu Unterrichtsthemen und für die Freizeit; alle Medien sind online im öffentlichen Katalog zu finden (https://www.bibkat.de/lernzentrum-egn/). Ein Kooperationsvertrag mit der Stadtbibliothek wurde geschlossen und alle Schülerinnen und Schüler erhalten einen Bibliotheksausweis und regelmäßige jahrgangsspezifische Führungen und Veranstaltungen, z.B. lernen Siebtklässler im Planspiel „Fakehunter“, wie sie sichere Quellen für die Recherche erkennen können. Für unserer DAZ-Schüler und Schülerinnen gibt es inzwischen eine eigene Abteilung im Lernzentrum mit Büchern in einfacher, deutscher Sprache.
Ausgehend vom Lernzentrum wurde somit ein Netzwerk geschaffen, mit dem Leseförderung strukturiert in den Schulalltag eingebunden wird, zahlreiche Leseangebote macht, die eigene Lesemotivation anregt und die Lesekompetenz fördert.

In Kürze werden die Preisträger des Deutschen Lesepreises 2024 bekannt gegeben.

Ansprechpartner

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Johanna Bradtmöller
Tel.: 05921 30830-0
Fax: 05921 30830-20