Im Rahmen des Fachtages „Diskriminierung? Ohne uns!“ für Schülerinnen und Schüler haben wir, Lisann Wilde (8c), Amelie Altenhof (8c) und Feline Altenhof (10c) von der SV aus eineinhalb Tage im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen verbracht. Gemeinsam mit Schülern anderer Schulen aus der Region befassten wir uns mit der Frage, wie in Zukunft ein gleichberechtigtes Zusammenleben ohne Diskriminierung möglich sein kann. Nachdem wir zu Beginn der Tagung einen umfangreichen Vortrag zur Gruppen bezogenen Menschenfeindlichkeit hörten, teilten wir uns in verschiedene Workshops auf. Innerhalb unserer Arbeitsgruppe fokussierten wir uns auf unterschiedliche Aspekte, sodass eine Gruppe zum Thema Zivilcourage, die andere zum Thema Macht der Sprache und Rechte Jugendkultur arbeitete. Im Workshop zum Thema Zivilcourage wurde anhand von Fallbeispielen erarbeitet, wie man sich verhalten sollte, wenn Diskriminierung im Umfeld geschieht. Ausgehend von eigenen Erfahrungen wurde überlegt, welchen Beitrag ein jeder leisten kann, damit Benachteiligung nicht weiter Platz in der Gesellschaft einnimmt. Im anderen Workshop wurde darüber nachgedacht, inwiefern die rechte Szene einen immer größeren Einfluss auf die Gesellschaft hat und wie es rechten Gruppierungen gelangt, neue Anhänger zu mobilisieren. Anhand einer Diskussion mit der Streitfrage „Soll eine Todesstrafe für Kinderschänder eingeführt werden?“ wurden die Vorzüge einer angemessenen Kommunikation erläutert.
Nachdem wir uns nun ausladend in beiden Workshops damit befasst haben, wie wir diskriminierende Verhaltensweisen und Äußerungen im (Schul-)Alltag identifizieren und dagegen Stellung beziehen können, wurde der Abend mit einem Planspiel zum Thema Unternehmensführung und Wirtschaft abgerundet. Am nächsten Morgen teilten wir uns nach Schulen auf und planten basierend auf unseren neuen Erkenntnissen des Vortages ein Konzept, mit dem auch wir die Schüler/-innen unserer jeweiligen Schule dazu bewegen können, gegen Diskriminierung und Rassismus einzutreten und wachsam gegenüber den Strategien der rechten Szene zur Mobilisation junger Leute zu sein. Mittels einer Auswertung und gemeinsamer Reflexion aller entstandenen Projekte schlossen wir den Fachtag ab.
