Studienfahrt nach Krakau

Krakau 2016
Krakau 2016  

Die Studienfahrt mit dem Themenschwerpunkt „Wie bewältigt ein Volk seine Vergangenheit? Jüdische Geschichte und Literatur“ hatte die schöne Stadt Polens - Krakau - zum Ziel. Vom 25.9 bis zum 30.9.2016 erlebten 19 Zwölftklässler unter der Begleitung von Frau Hagen und Herrn Großmann abwechslungsreiche Tage.

Die Unterkunft - das Momotownhostel - bot mit seiner Lage im Viertel Kazimierz einen guten Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt mit ihren kulturellen Sehenswürdigkeiten: So übernahm eine Schülergruppe am ersten Tag eine Führung durch das jüdische Kazimierz mit seinen Synagogen - eine Herausforderung, die angesichts der Vorbereitung in Nordhorn und nicht vorhandener Ortskenntnisse mit Bravur gemeistert wurde! 

Nach Freizeit für Einzelbesichtigungen und Shoppingtouren - geprägt von vereinzelten Orientierungsproblemen - stand dann am Mittwoch der Programmpunkt an, vor dem alle Teilnehmer der Fahrt großen Respekt zeigten: der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Nach einer Führung im Stammlager offenbarte das Außenlager eine unvorstellbar große Fläche , auf der sich Baracken und  Krematorien erstreckten. Trotz aller Sprachlosigkeit und mulmiger Gefühle, die wir angesichts dieser Dimensionen empfanden, waren wir uns alle einig, dass dieser Programmpunkt absolut lohnenswert war - in dem Sinne, dass er die Vorkommnisse des Zweiten Weltkrieges auf eine sehr eindrucksvolle Weise in Erinnerung hält.

Ergänzend besuchten wir am Donnerstag die Oskar Schindler Fabrik. Dort erlebten wir ein ansprechend gestaltetes Museum und uns wurde viel über die polnischen Kriegsgefangenen und deren Schicksale berichtet. Somit war dieser Programmpunkt eine Bereicherung für das geschichtliche Verständnis; jedoch vermissten wir eine Fokussierung auf Oskar Schindler als Persönlichkeit und die Fabrik selbst.

Nach einem geselligen letzten Abendessen machten wir uns freitags in aller Frühe auf die lange Rückfahrt mit dem Bus - voller Eindrücke von dieser tollen Kursfahrt, bei der neben aller Ernsthaftigkeit natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kam. 

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Florian Großmann