Am 17. Dezember 2024 fand an unserer Schule der Schulentscheid des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ statt. Dieser Wettbewerb bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. In diesem Jahr durften wir zum ersten Mal den Landtagsabgeordneten der Grafschaft Bentheim, Reinhold Hilbers, als besonderen Gast und Juror begrüßen.
Zu Beginn des Wettbewerbs hielt Reinhold Hilbers in seinem Grußwort ein leidenschaftliches Plädoyer für die Debattenkultur in Deutschland. Er betonte die Bedeutung eines offenen und respektvollen Meinungsaustausches, gerade im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl. Er unterstrich, wie wichtig es sei, dass junge Menschen lernen, ihre Standpunkte klar und begründet zu formulieren und sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen.
Die Jury setzte sich auch in diesem Jahr aus erfahrenen und kompetenten Persönlichkeiten unserer Schulgemeinschaft zusammen. Neben Reinhold Hilbers nahmen mit Luce Worzischek und Jette Redmann (Jette als Jurorin für die Altersklasse I) Schüler*innen in der Jury Platz. Beide haben in den vergangenen Jahren selbst erfolgreich an Schul- und Regionalwettbewerben teilgenommen. Unser schuleigenes Konzept, die Schüler*innen mehr und mehr in die Juryarbeit einzubinden, zeigt auch in diesem Jahr wieder Früchte. Ergänzt wurde die Jury in diesem Jahr durch Frau Ruhrig, die mit ihrer Expertise als Politiklehrerin die Jury bereicherte. Als Zeitwächterinnen trugen in diesem Jahr Lena Börner, Paula Ede und Violetta Wroblewski verlässlich dazu bei, dass die Debatten unter Einhaltung der zeitlich gesetzten Normen ablaufen konnten.
Auch in diesem Jahr erhielten die Debattant*innen der Altersklassen I und II wieder aktuelle und kontroverse Streitfragen, die spannende Debatten versprachen:
- Sollen Zoos in Deutschland verboten werden?
- Sollen die Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen in der Schule höheres Gewicht bekommen?
- Soll unsere Schule weiterhin einen Social-Media-Auftritt unterhalten?
In dieser Altersklasse debattierten Max Neumann, Sophia Herding, Karina Schmidt, Simon Potgeter, Tudor Pop, Fenna von Bardeleben, Melina Miller, Nils Wegener, Ilayda Nasic, Lea Sommerfald und Violetta Wroblewski.
Die Schülerinnen und Schüler der Altersgruppe II wurden mit folgenden anspruchsvollen Debattierfragen konfrontiert:
- Soll in der Schule regelmäßig die deutsche Nationalhymne gesungen werden?
- Soll der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden?
Debattiert wurde in dieser Altersklasse von Serafina Silva van Deest, Mia Hoffelner, Sophia Bogadakis, Niklas Alburg, Carina Narciso Bonacho, Julien Berning, Jette Redmann, Jonas Brink, Martin Berkenheide und David List.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten großes Engagement und beeindruckten die Jury mit fundierten Argumenten und rhetorischen Fähigkeiten. Jede Debatte war von einem hohen Maß an Sachlichkeit und Respekt geprägt, was den Wettbewerb zu einem lehrreichen und inspirierenden Erlebnis für alle Debattierenden und die Schüler*innen der Jahrgänge 8 und 9 machte. Wie schon im letzten Jahr fiel auch in diesem Jahr das hohe Niveau der Debattant*innen auf, die sich gründlich auf ihre Streitfragen vorbereitet hatten. Insbesondere das Interesse und das steigende Niveau der Debatten in der Altersklasse I sind als Ergebnis der Unterrichtsreihe zum Debattieren in der Jahrgangsstufe 8 zu sehen, an deren Ende die Sprechprüfung in Form einer Debatte nach dem Vorbild von Jugend debattiert steht. Altersstufe II zeigt, dass viele Debattant*innen Jugend debattiert über mehrere Jahre in unterschiedlichen Funktionen treu bleiben und ihre Debattierfähigkeiten in den Bereichen Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit, Ausdrucksvermögen und Überzeugungskraft von Jahr zu Jahr steigern können.
Der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ war wieder ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig es für die Debattenkultur in unserem Land ist, jungen Menschen eine Plattform für den respektvollen und sachlichen Austausch von Ideen und Meinungen zu bieten. Wir danken allen Teilnehmer*innen, der Jury, den Zeitwächterinnen und allen Helfer*innen bei der Organisation des Wettbewerbs für ihr Engagement und freuen uns schon jetzt auf das sicherlich erfolgreiche Abschneiden unserer Schulsieger*innen beim diesjährigen Regionalentscheid am 30.01.25 in Melle.