Diese Frage stellte sich der Jahrgang 11 unserer Schule und kam dazu diese Woche mit Gabor Lengyel und Rumeysa Koc ins Gespräch in unserer Aula. Eine Muslima und ein Jude gemeinsam im Gespräch, das hat an sich schon Symbolwirkung. Gerade in unserer Zeit ist es wichtig zu zeigen, dass nicht Hass und Gewalt die Lösung sind, sondern Austausch und Miteinander. Beide sind Mitglied im Verein Forum Dialog, gemeinsame Werte - gesellschaftliche Vielfalt, und setzen sich für Demokratie und Menschenrechte ein.
Rumeysa und Gabor stellten ihren persönlichen Werdegang vor, der Eindruck bei unseren Schüler:innen hinterließ und zeigte, wie wichtig eigene Entwicklung, Veränderung und Engagement sind. Anschließend referierten beide zu Israel/Palästina und es gab einen Einblick davon, wie die türkische Community zum Nahostkonflikt und Antisemitismus steht. Wobei schnell deutlich wurde, wie unterschiedlich und vielfältig die Perspektiven sind und es nicht die eine Haltung dazu gibt.
Anschließend diskutierte der Jahrgang kontrovers, inwiefern ein unterdrücktes Volk das Recht habe, sich mit Waffen zu wehren, wann ein Recht auf Selbstverteidigung bestehe, ob man Waffen in ein Kriegsgebiet liefern dürfe und ob man mit einem "Bösen" verhandeln dürfe.
Wir danken Rumeysa und Gabor sehr für Ihren Besuch!