Anfang September unternahm der Biologie-Leistungskurs des 13. Jahrgangs eine Exkursion in das Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“. Die SchülerInnen verbrachten zwei lehrreiche Tage im LWL-Bildungs- und Forschungszentrum, wo sie sowohl theoretisch als auch praktisch in das Ökosystem Wald und See eintauchten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Limnologie, der Wissenschaft der Binnengewässer, und der detaillierten Untersuchung von Gewässerproben. Im Rahmen dieser Untersuchungen erstellten die SchülerInnen ein Vertikalprofil des Sees. Dabei wurden verschiedene Parameter wie der Sauerstoffgehalt, der Nitrat- und Eisengehalt in unterschiedlichen Tiefen des Gewässers gemessen. Diese Messwerte halfen den SchülerInnen, die chemischen und biologischen Prozesse in den unterschiedlichen Wasserschichten zu verstehen und die vielfältigen Lebensbedingungen innerhalb des Ökosystems zu erforschen.
Das Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ zeichnet sich durch zahlreiche natürliche Gewässer aus, die über Jahrtausende durch Erdfälle entstanden sind. Zu den bekanntesten zählen das Große Heilige Meer und der Erdfallsee, die einzigartige Lebensräume für eine vielfältige Flora und Fauna bieten.
Neben den Gewässern stellen auch die Heideflächen, als Zeugen historischer Kulturlandschaften, sowie verschiedene Waldgesellschaften wertvolle Lebensräume dar. Die Exkursion bot den SchülerInnen eine einzigartige Gelegenheit, ökologische Zusammenhänge direkt in der Natur zu erleben und das Zusammenspiel der verschiedenen Lebensräume im Detail zu erkunden.