Milena Ahuis, Emma Hüer und Christian Brockmann konnten den Open Photonic Pro Make@thon von My Photonics, der Universität Osnabrück und der Hochschule Südwestfahlen mit einer Umsetzung von innovativ vernetzten CO2-Ampeln zur Aerosol-Gehalt-Messung in Klassenräumen gewinnen. Der Make@thon fand während den Weihnachtsferien statt und die drei Schüler*innen haben viel private Freizeit in ihr Wettbewerbsprodukt gesteckt. Die Ampeln messen den CO2-Gehalt in der Luft über CO2-Sensoren. Vom CO2-Gehalt kann man direkte Rückschlüsse auf den Aerosol-Gehalt und damit auf die mögliche Erreger-Belastung im Raum ziehen. Gerade in Zeiten einer Pandemie mit über Atemluft übertragbaren Viren ist dieses System hoch innovativ. Die Ampel zeigt ein grünes Licht, solange der gemessene Wert weit unter dem Grenzwert liegt. Sobald sich der Wert dem Grenzwert nähert, warnt die Ampel mit einem gelben Licht. Kurz bevor der Grenzwert erreicht wird, schaltet die Ampel auf rot und sofortiges Lüften ist angebracht. Die CO2-Ampeln werden durch Mikrokontroller gesteuert und haben neben der LED zur Anzeige der Ampelfarben auch ein Display, auf denen der aktuelle Wert abgelesen werden kann. Über einen QR-Code kann man sich mit dem Smartphone oder Tablet mit den Ampeln verbinden und sich dort die Werte in einer App anzeigen lassen. Auch eine Anzeige am Activeboard ist über eine WLAN-Verbindung möglich. Ebenso wurde die Idee eines automatischen Öffnens der Fenster durch einen mit dem Mikrokontroller verbundenen Motor angedacht.
Make@thons sind von der Bundesregierung wissenschaftlichen Einrichtungen ausgerufene Wettbewerbe, bei denen in kurzer Zeit Ideen zur Lösung vielfältiger Probleme eingereicht werden können. Die Idee der drei EGN-Schüler*innen wird wissenschaftlich veröffentlicht. Einige Räume des EGN werden nun mit diesen Ampel ausgerüstet, um den Aerosol-Gehalt der Luft in unseren Klassenräume im Auge zu behalten. Wir sind gespannt, ob die Messergebnisse den Lüftungsvorgaben in Klassenräumen der Landesregierung entsprechen.