MINT-EC: EGN Schüler*innen schneiden gut beim Jugendforscht/Schüler experimentieren Regionalentscheid ab

02. März 2021

Auch 2021 haben sich wieder einige Jungforscher*innen am Regionalentscheid der Wettbewerbe Jugend forscht und Schüler experimentieren beteiligt. In diesem Jahr fand der Wettbewerb aufgrund der Pandemie-Lage online und damit sicher unter erschwerten Bedingungen für die Schüler*innen statt.

Clara Silcher, Jule Lübbermann und Levke Heerspink (alle Klasse 7b) verfolgten das Ziel, eine Alternative zu den herkömmlichen Masken zu entwickeln. Hierzu haben sie zunächst die Vor- und Nachteile der anfänglichen Schutzmöglichkeiten herausgearbeitet (Einwegmaske, Stoffmaske und Visier), indem Experimente bzgl. der Durchlässigkeit durchgeführt wurden. Rein vom Material her hat das Visier gewonnen, da es aus Kunststoff besteht und somit keine Feuchtigkeit durchlässt. Das Problem beim Visier ist jedoch, dass die Feuchtigkeit unten und an den Seiten entweichen kann. Dieser Problematik haben die Schülerinnen entgegengewirkt, indem sie eine Maske aus Kunststoff entwickelt haben, die an den Seiten und am Kinn enger verschlossen ist, genau wie Einweg- und Stoffmasken. Ein großer Vorteil der entwickelten Maske ist, dass man die Mimik sehen kann. Dies macht den Schulalltag deutlich angenehmer, da Situationen besser einzuschätzen und Fremdsprachen besser zu erlernen sind. Auch für Menschen die nicht so gut hören können bieten die Masken einen großen Vorteil, da sie bei der Kommunikation häufig auf die Mundbewegungen angewiesen sind, die durch diese Masken sichtbar sind. Ein weiterer Vorteil der Maske ist, dass man sie immer wieder verwenden und z.B. auch mit Desinfektionsmittel reinigen kann, sodass der durch die Einwegmasken entstehende Abfall reduziert wird. Damit erreichten die drei den 2. Platz in der Kategorie Arbeitswelt bei Schüler experimentieren.

Neal Reineke und Ben Schröder (alle Klasse 7c) haben sich mit der Düngeproblematik beschäftigt und sich am Beispiel der Feuerbohne die Frage gestellt, ob Naturdünger mit Industriedünger mithalten kann und welcher Naturdünger sich am besten eignet. Das Ziel war also, eine möglichst nachhaltige Düngemöglichkeiten zu ermitteln. Dazu haben sie Feuerbohnen mit unterschiedlichen Düngearten angesetzt. Der Fokus lag hier auf natürlichem Dünger: Bananenschalen, Kaffeesatz und Teebeutel. Zusätzlich wurde ein Ansatz mit Düngestäbchen und ein Ansatz komplett ohne Dünger beobachtet. Die Vermutung war, dass Düngestäbchen am effektivsten sein werden und der Naturdünger wahrscheinlich nicht mithalten kann. Letztere Vermutung konnte sich jedoch erfreulicherweise nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Die Ansätze mit den Bananenschalen und mit dem Kaffeesatz waren im Vergleich zum Ansatz mit den Düngestäbchen fast genauso gewinnbringend, sodass besonders für den privaten Gebrauch z.B. im Garten mehr Naturdünger eingesetzt werden sollte, um die Umwelt zu schonen. Mit ihrem Projekt erreichten Neal und Ben den 3. Platz in der Kategorie Biologie bei Schüler experimentieren.

Benno Reichel, Till Draschner und Jonah Kuckuck aus dem Jahrgang 12 haben ein Jahr lang jede Woche je eine Probe von drei Gewässern rund um die Stadt Nordhorn gesammelt. Die Proben werden immer an der gleichen Stelle der Vechte, des Vechtesees und des Ems-Vechte-Kanals entnommen. Im Anschluss werden die Proben im Labor auf den Sauerstoffgehalt, den pH-Wert, den Ammoniumgehalt, den Nitrat- und den Phosphatgehalt sowie die Leitfähigkeit mit entsprechenden Analyseverfahren, Sonden und Nachweisreaktionen untersucht. Die so insgesamt über 720 zustande gekommenen Messwerte wurden über das ganze Jahr verglichen und grafisch dargestellt. Die Jungs versuchten die Messdaten und Schwankungen in den Kurven mit den Düngeperioden der sehr stark durch Landwirtschaft geprägten Region zu vergleichen und einen Einfluss dieser auf die Gewässerqualität nachzuweisen. Weiterhin untersuchen sie, ob die Qualität der Gewässer nur innerhalb des Jahres schwankt oder sich von Jahr zu Jahr verschlechtert und ob ein Fließgewässer, ein See als Wasserreservoir und ein stehender Kanal Unterschiede bei den Kurvenverläufen aufweisen. Mit ihrer umfangreichen Analyse der lokalen Gewässer erreichten Benno, Till und Jonah den 2. Platz in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften bei Jugend forscht.

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