Heute, zwei Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, denken wir als Schulgemeinschaft an die Opfer dieses Tages. Damals wurden 1200 Menschen getötet - darunter Babys, Kinder, Frauen, Männer und ältere Menschen. Die meisten von ihnen waren keine Soldaten, sondern ganz normale Zivilisten - so wie wir - darunter auch Menschen, die sich für Frieden und Versöhnung eingesetzt haben. Etwa 250 Menschen wurden als Geiseln genommen, darunter auch die Deutschen Tamir Adar, Gali Berman, Ziv Berman, Rom Braslavski, Itay Chen, Tamir Nimrodi und Alon Ohel. Seit zwei Jahren leben sie in Gefangenschaft unter furchtbaren Bedingungen.
Der Angriff der Hamas war ein Angriff auf das Existenzrecht Israels - also auf das Recht, als jüdischer Staat zu bestehen. In der Folge des 7. Oktobers hörte die Gewalt nicht auf, auch in Deutschland kam und kommt es zu Angriffen auf jüdische Menschen. Antisemitismus wird wieder offener gezeigt. Schulen haben hier eine besondere Verantwortung. Sie müssen sich klar gegen Antisemitismus stellen und für ein friedliches Zusammenleben eintreten. Jüdisches Leben in Deutschland muss frei, sichtbar und sicher bleiben, sonst ist unsere Demokratie in Gefahr.
Wir haben unseren Schülerinnen und Schülern heute die Möglichkeit geboten, an einer Gedenkveranstaltung zum 7. Oktober teilzunehmen. So wie wir es auch 2023 und 2024 schon getan haben. In einem Redebeitrag und einem Gebet haben wir uns Frieden und ein Ende der Gewalt für alle Betroffenen in der Region gewünscht, in Israel und im Gaza-Streifen.