EGN-Handballer (Jg. 2012–2014) debütieren beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin

10. Juni 2025

Große Bühne für junge Talente: Vom 18. bis 22. Mai durfte die Handballmannschaft des Evangelischen Gymnasiums (Jahrgänge 2012–2014) erstmals beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin antreten. Als Landessieger Niedersachsens vertraten unsere Schüler mit Stolz und Leidenschaft ihr Bundesland – und sammelten dabei unvergessliche Erfahrungen.

Gemeinsam mit Frank Scheele, Kerstin Fritzen, den EIS-Schüler*innen Jesper Ickerott und Paula Jahn und einigen Eltern reiste das Team am Sonntag, den 18.05. mit der Bahn von Bentheim nach Berlin. Schon am Hauptbahnhof erlebten die jungen Sportler die Großveranstaltung Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia. Ein großer Empfang und die offizielle Akkreditierung zur Veranstaltung folgte direkt vor Ort, wo jedes Teammitglied seine eigene Ausweiskarte für die Veranstaltung erhielt. Weiter ging es zur Unterkunft, wo sie zusammen mit einigen weiteren Handballmannschaften des Bundesfinales untergebracht waren.

Gleich zu Beginn am Montagmorgen ging es für die jungen EGN-Handballer richtig zur Sache. In der Halle wartete schon Frank Schumann, der direkt vom Bundesligaspiel in Essen angereist kam. In der Gruppenphase der Vorrunde trafen sie auf starke Gegner aus anderen Bundesländern. Direkt das erste Spiel ging gegen den später unangefochtenen Turniersieger - das Schul- und Sportleistungszentrum Berlin. Hier wurde deutlich, dass das Turnier auf Bundesebene stattfand. Nach einem überwältigenden Start und einem 0:8 Rückstand kämpften sich die EGN-Jungs zurück und konnten das Spiel teilweise offen zu einem 28:12 gestalten. Damit warfen sie in der Gruppenphase die meisten Tore gegen Berlin, was ein großer Erfolg war. Im zweiten Spiel zeigten die Jungs, was sie in den vergangenen Jahren als Schulteam gelernt haben und setzten sich souverän gegen das Peter-Wust-Gymnasium Merzig aus dem Saarland mit 24:13 durch. Das letzte Spiel gegen das Gymnasium Leucorea Wittenberg aus Sachsen-Anhalt verlief lange Zeit auf Auenhöhe. Beide Mannschaften wussten, dass der Sieger in die Endrunde der letzten Acht einziehen würde. Mit ein wenig Wurf- und Verletzungspech ging es am Ende 13:19 aus, wobei die Höhe des Ergebnisses nicht den Spielverlauf wiederspiegelte. Die Jungs vertraten das EGN und das Land Niedersachsen mit einer guten Mannschaftsleistung und hochwertigem Jugendsport. Motivation, Ehrgeiz und Wille waren durchgängig zu spüren. Auch der Teamgeist war auch am Ende des Tages ungebrochen – und die Vorfreude auf den nächsten Tag groß.

Nach dem sportlichen Auftakt wurde Berlin erkundet. Die Mannschaft besuchte wesentliche Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, den Reichstag und das Regierungsviertel. Auch das Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde besucht. Man merkte schnell, wie die vielseitige und schnellebige Hauptstadt die Fünft- bis Siebtklässler beeindruckte. Natürlich durfte auch ein Shoppingtrip nicht fehlen. Am frühen Abend waren die Jungs dann in die Landesvertretung Niedersachsens eingeladen, wo sie offiziell begrüßt und mit einem großen Empfang überrascht wurden. Alle niedersächsischen Mannschaften kamen hier zusammen, was ein ganz besonderes Erlebnis war.

Am Dienstag stand die Platzierungsrunde an. Gegen ebenso motivierte Teams aus dem gesamten Bundesgebiet kämpften unsere Jungs beherzt um jeden Ball. Mit einer hervorragenden Leistung gegen das Humboldt-Gymnasium Radeberg aus Sachsen gewann das EGN-Team das erste Spiel mit 23:18. Im Spiel um Platz 11 verließen die jüngsten Talente des EGN dann langsam die Kräfte. Gegen starke Hamburger (Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Hamburg) musste man sich am Ende mit 13:25 geschlagen geben. Somit wurde ein bemerkenswerter 12. Platz erspielt, auf den alle Beteiligten und Verantwortlichen unglaublich stolz sind. Denn allein die Teilnahme am Bundesfinale ist ein großartiger Erfolg – und ein Zeichen für die hervorragende Nachwuchsarbeit an unserer Schule. Es hat sich gezeigt, dass das EGN auch im Bundesentscheid in der Lage ist, Mannschaften zu besiegen und ein sportliches Wörtchen mitzureden. Die Entwicklung dieser Mannschaft ist herausragend und wird in den kommenden Jahren sicherlich noch viel Freude bereiten. Gemeinsam lösten die Jungs ihre gewonnene Wette mit Frau Fritzen ein und es gab einen originalen Großstadtdöner - ein weiteres Highlight für die Nordhorner.

Am Mittwoch erlebten die Jungs einen weiteren Tag in Berlin, an dem sie selbst sportlich nicht mehr gefordert waren. Deshalb besuchte das Team das Finale der Basketballer bei Jungend trainiert für Olympia. Der Blick über den Tellerrand begeisterte alle und es wurde großer Sport geboten. Anschließend besuchte das Team das JumpHouse Berlin, um letzte körperliche Reserven einzusetzen. Alle hatte riesigen Spaß - ein schöner sportlicher Abschluss der Zeit in Berlin. Am Abend fand die Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling Halle statt. Alle Athletinnen und Athleten aller Sportarten und Altersklassen kamen in einer riesigen Veranstaltung zusammen. Neben einem bunten Bühnenprogramm fanden auch die Siegerehrungen statt. Anschließend konnten alle Sportlerinnen und Sportler ihre tollen Leistungen bei der großen Abschlussparty feiern. Weit nach 23:00 Uhr kehrten die EGN-Jungs erschöpft und überwältigt von den Eindrücken zurück ins Hotel, von wo aus sie am Donnerstag die Rückreise antraten.

Insgesamt bleibt abschließend ein einmaliges Erlebnis, das verbindet und hoffentlich für immer positiv in Erinnerung bleibt.

Ein großer Dank gilt der beteiligten Elternschaft, die den gesamten Weg der Jugend trainiert für Olympia Saison in außergewöhnlicher Weise begleitet und unterstützt hat. So einen riesigen Fanclub haben wir bei keiner Runde von keiner Mannschaft erlebt. Es war eine Freude, dieses Erlebnis gemeinsam zu gestalten! Außerdem gilt dem Förderverein des EGN ein riesiger Dank für die finanzielle Unterstützung des Vorhabens.

Ansprechpartnerin

Kerstin Fritzen
Tel.: 05921 30830-0
Fax: 05921 30830-20