Die „Herausforderung“ 2020: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

05. Oktober 2020

Unsere „Herausforderung“ 2020 ist wie alles andere auch natürlich in besonderer Weise von den Gegebenheiten dieses Jahres betroffen gewesen und so konnte das Projekt nicht wie geplant im März aufgrund der Schulschließung Umsetzung finden.

Da unsere Schüler*innen ihre Projekte und Fahrten über ein halbes Jahr geplant hatten, hielten wir nach den Ferien nun die Möglichkeit offen, dass die einzelnen Gruppen unter angepassten Voraussetzungen und Vorgaben die „Herausforderung“ antreten dürfen. Während viele sehr interessante Projektansätze nicht erprobt werden konnten, haben sich zuletzt fünf Gruppen mit höchst unterschiedlichen Zielen zur Umsetzung entschieden:

 

Wandern im Erzgebirge

Radtour in den Teutoburger Wald

Gemeindearbeit in Köln und Berlin

Radtour an den Alfsee

Besuch des Internats Christopherusschule in Rostock

 

In der Woche vom 07. Bis 11. September hatten unsere Schüler*innen dabei das Glück, dass sie beim Wandern oder auch Fahrradfahren die zumeist sommerlichen Temperaturen genießen konnten.

Inzwischen haben uns unsere Schüler*innen von den vielfältigen und spannenden Erfahrungen berichtet und wir können uns auf die unterschiedlichen Ideen und Ziele der „Herausforderung“ 2021 freuen!

 

Ein Erfahurngsbericht von Alina Holboer, Mona Wanning und Astrid Schomakers

Am Montag machten wir uns um 9:00 mit dem Zug auf den Weg nach Rostock. Nach einer langen, anstrengenden und spielreichen Fahrt erreichten wir unser Ziel: das Cjd Internat Rostock.

Dort wurden wir zunächst sehr freundlich begrüßt und durften unsere Zimmer beziehen. Dann ging es auch schon weiter zum Abendessen, das war sehr lecker.

Wir haben zu diesem Zeitpunkt bereits gemerkt, dass das Leben im Internat deutlich entspannter abläuft, als wir es uns vorgestellt haben. Abends hatten die Internatsschüler noch die Möglichkeit am Internatssport teilzunehmen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen durften wir leider nicht teilnehmen.

Am nächsten Morgen haben wir zunächst beim Frühstück die Internatsleitung Frau Pedde kennengelernt. Sie hat uns einiges über das Leben im Internat heute und im Vergleich zu früher erzählt. Daraufhin durften wir auch schon die FSJ’ler der Schule, Katharina und Karl, kennenlernen.

Die beiden durften wir die Woche über in der Schule begleiten.
Wir haben sie unter anderem bei einer Umfrage zum Thema „Medienführerschein“ unterstützt. Außerdem durften wir zweimal in den Unterricht einer 5. bzw. 6. Klasse reinschauen und ein Spiel für die Hofpause vorbereiten.
Am Donnerstag fand ein Sportfest statt, bei dem die verschiedenen Klassen in unterschiedlichen Disziplinen (Weitwurf, Weitsprung, Sprint, Staffellauf) gegeneinander antreten mussten. Wir haben dort jeweils eine Klasse begleitet.

In der Christophorusschule Rostock gibt es in jeder Stufe zwei Sportlerklassen, eine Hochbegabtenklasse und Standardklassen, die auch einen inklusiven Zweig haben.

Am Nachmittag sind wir wieder in das Internat gegangen und haben dort den Alltag begleitet. Dort gab es unter anderem ein Tagesinternat, bei dem Schüler aus der Schule bei der Organisation der Hausaufgaben unterstützt werden. Außerdem gab es jeden Nachmittag Kaffee und Kuchen, bei dem wir die Möglichkeit hatten mit den Internatsschülern ins Gespräch zu kommen.
Im Internat gab es jeden Abend ein Abendprogramm, im Rahmen dessen beispielsweise Gesellschaftsspiele, Billard, Tischkicker etc. gespielt wurde. An zwei Abenden durften wir dieses Abendprogramm gestalten.
Am Mittwoch sind wir nachmittags mit dem Bus bzw. der Bahn in die Innenstadt gefahren und haben dort den Hafen sowie die Stadt erkundet.

Wir haben auf jeden Fall gemerkt, dass das Internatsleben entspannter ist, als wir es uns vorgestellt haben. Im Internat herrscht eine sehr starke Gemeinschaft und jeder geht respektvoll mit jedem um. Auch die Betreuer sind sehr nett. Allgemein können wir die teils negativen Klischees eines Internats nicht bestätigen.

Die Darstellungsweise eines Internats, wie zum Beispiel in Filmen, ist einfach sehr veraltet und stimmt nicht mehr mit der heutigen Realität überein.

Wir haben auf unserer Herausforderung sehr viele neue und positive Erfahrungen gesammelt und hatten viel Spaß.

Ansprechpartner

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Elias Hoffmann
Tel.: 05921 30830-0
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