Europa (er-)leben – EGN-Schüler zu Besuch in Straßburg

25. März 2023

Wie können Schülerinnen und Schüler autonom ihren Lernprozess gestalten und welche Rolle haben Lehrkräfte, die Räume und Zeit in einer solchen Lernkultur?

Diese Fragen haben 32 Teilnehmende des EGN gemeinsam mit ihren Partnern aus Bulgarien, Frankreich und Lettland im Rahmen des Erasmus+-Projekts zur Gestaltung der Schule der Zukunft diskutiert. Unter der Leitung des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn erstellten sie bei der abschließenden Begegnung in Straßburg vom 20.-24. März Entwürfe für die Veränderung von Zeitstrukturen und Räumen an Schulen, so dass selbstorganisiertes Lernen möglich wird und die Lehrkraft zum Lernbegleiter und Coach wird. Die Nordhorner Delegation entwickelte ein 3D-Modell zur Umgestaltung von Klassenräumen in variable Lernumgebungen, in denen Coworking-Bereiche und Einzelarbeitsplätze im Mittelpunkt stehen und herkömmliche Klassenräume ablösen. Den Nutzen der Lernbegleitung als Voraussetzung des erfolgreichen selbstgesteuerten Lernens nahm ein professionell gestaltetes Video der lettischen Gymnasiasten auf und die bulgarische Delegation forderte umgehend von ihrer Schulleitung in einem Brief die Umsetzung ihrer Ideen. Das Programm wurde angeleitet durch Lernentwicklungsberater der Alemannenschule in Wutöschingen. Die Begegnung wurde durch ein vielfältiges Programm in Straßburg eingerahmt. So unterstrich der Besuch des EU-Parlaments die Bedeutung der europäischen Werte des Pluralismus und der gegenseitigen Toleranz, ohne die auch diese Begegnung nicht möglich wäre. Dies wurde besonders durch die gemeinsamen Gesänge und Tänze zu landestypischer Musik am Abschlussfest deutlich. Gemeinsame europäische Projekte wie dieses sind das Fundament für die Förderung der interkulturellen Verständigung zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen, so der stellvertretende Schulleiter des EGN, Christoph Gastler und die Projektkoordinatorin Kristina Stumpf in ihrem Fazit. Die Kontakte der Teilnehmenden und der Lehrkräfte werden auch nach Ende dieses Projektes weiterentwickelt. So gibt es bereits Überlegungen für gegenseitige Schüleraustauschbegegnungen oder ein weiteres Erasmus+-Projekt.

Ansprechpartnerin

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Kristina Wolters
Tel.: 05921 30830-0
Fax: 05921 30830-20