Gerechtfertigt? Fragen angesichts des Krieges

14. Mai 2023

Elias Herr, Nicolas Tieke, Julius Dietz, Jan Terwey und Yad Zandi (v.r.n.l. im Bild) aus der 10a haben an einer Veranstaltung zum 8. Mai mitgewirkt.

Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung ein wichtiger Bestandteil deutscher Erinnerungskultur. Dieser historische Tag steht für die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht, das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und die Befreiung vom Nationalsozialismus.

Gedenken soll nicht zu einem inhaltsleeren Ritual verkommen. Anlässlich des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wurde deshalb in diesem Jahr darüber gesprochen, inwiefern Krieg und Waffenlieferungen gerechtfertigt sein können. Der Zweite Weltkrieg zeigt deutlich, dass Kampfhandlungen manchmal unvermeidlich sind, um Unrecht und Verbrechen gegen die Menschlichkeit entgegenzutreten. Gleichzeitig wurde betont, wie wichtig das friedliche Miteinander und der Schutz allen menschlichen Lebens ist. Der Abwägungsprozess, der die deutsche Gesellschaft zurzeit beschäftigt, wurde auch in der Kornmühle unter den Anwesenden sichtbar.

Dr. Michael Schober, Diözesanbeauftragter für interreligiösen Dialog im Bistum Osnabrück, hielt dazu einen Vortrag in der Kornmühle. Im Anschluss haben die fünf Schüler wortgewandt ihre Fragen und Gedanken eingebracht und dadurch die Veranstaltung bereichert. Marvin Weigel, Klassen- und Geschichtslehrer der 10a äußerte sich wie folgt: "Gedenken lebt davon, dass die jeweils nächste Generation eingebunden wird und dadurch Gedenktage konkret erfahrbar werden. Die Partizipation von Jugendlichen ist unerlässlich, um diesem Ziel gerecht zu werden."

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