Erasmus+ Projekt in Riga: EGN zu Gast in Lettland

21. Oktober 2022

Bereits zum vierten Mal trafen die Beteiligten des Erasmus+ Projekts für rege Diskussionen über die Zukunft von Schule nun aufeinander. Auch Sechs Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrkräfte des EGN vom 09. - 14. Oktober waren dabei zu Gast in der lettischen Hauptstadt. Gemeinsam mit den am Erasmus-Projekt beteiligten Schulen aus Bulgarien, Frankreich und Lettland arbeitet das EGN bereits seit zwei Jahren intensiv an dem Thema Digitalisierung in Raum und Zeit an Schulen. Beim Treffen in Riga bildeten Musik, Kunst und Sprachen den Schwerpunkt. „Je mehr Sprachen du sprichst, desto mehr bist du Mensch.“ (Slowakisches Sprichwort) – thematisch passend begrüßte die Schulleiterin des Staatlichen Deutschen Gymnasiums die Erasmus-Gruppe. Nach einer offenherzigen und musikalischen Begrüßung durch den Chor des Gymnasiums wurden bei einer Schulführung bereits alte und auch neue Kontakte aufgenommen, groß war die Freude auf ein Wiedersehen mit den verschiedenen Delegationen. „Wir möchten erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler über den Tellerrand hinausschauen, Ideen für den Unterricht entwickeln, der Raum und Zeit anders in den Blick nimmt“, formulierte Lehrerin Carolin Dust das Ziel der Arbeit in Riga. Wie dies in verschiedenen europäischen Ländern funktionieren kann, zeigten die unterschiedlichen Präsentationen der internationalen Schulen. Die vorgestellten Möglichkeiten sind dabei vielfältig: das Fach Culturology in Riga mit Theater- und Museumsbesuchen sowie Kulturwochen, regelmäßige Opernbesuche der französischen Schule oder Koreanisch-Unterricht in Sofia. In verschiedenen Gruppen erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler anschließend länderübergreifend Möglichkeiten, Sprachen, Kunst und Musik in Raum und Zeit neu zu erlernen. Eine Präsentation dieser Möglichkeiten erfolgte in Form eines Theaterstückes in der Aula des Gymnasiums in Riga. „Das war etwas ganz anderes als normaler Unterricht und hat Spaß gemacht“, resümierte Emma Schonhoff, Jahrgang 12 des EGN, den Theaterworkshop, in dem ein Schauspieler intensiv mit den Jugendlichen arbeitete. Abschließend zeigten die kurzweiligen Theaterstücke besonders Einigkeit darüber, dass Individualität und Kreativität einen besonderen Stellenwert beim Lernen einnehmen. Genügend Zeit zum Austausch gab es auch beim Ausflug in den lettischen Badeort Jūrmala oder beim Erkunden der Stadt Riga mit Hilfe einer App, die zahlreiche interessante Fakten lieferte. „Schnell haben wir uns als europäische Schülerinnen und Schüler verstanden, die nicht viel mehr voneinander trennt als die Sprache“, fasste Nils Volling aus dem 12. Jahrgang des EGN zusammen. Highlight des kulturellen Rahmenprogramms war sicherlich die Region rund um Sigulda im Landesinneren Lettlands, die sich bei strahlendem Sonnenschein im goldenen Oktober besonders reizvoll präsentierte. Nach einem gelungenen Abschlussabend mit einem Tanzkurs in lettischem Volkstanz sind nun alle gespannt auf das letzte Arbeitstreffen in Cholet, Frankreich, im Februar 2023, welches die Digitalisierung in Raum und Zeit in den MINT-Fächern sowie Sport in den Mittelpunkt stellt. Abschließend freuten sich die beteiligten Lehrkräfte über die erfolgreiche Woche, das Engagement des Erasmusteams am EGN sowie die Kommunikation zwischen den Partnerschulen. „Der größte Dank geht jedoch an die Schülerinnen und Schüler, die beeindruckend zusammengearbeitet haben und ihr Interesse an der Ausarbeitung neuer Formen des Unterrichts bewiesen haben“, stellte Christoph Gastler, stellvertretender Schulleiter des EGN, abschließend fest.

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Christoph Gastler
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