Am bundesweiten Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit“, der aus Anlass von 30 Jahren deutsche Einheit von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer alle zwei Jahre ausgelobt wird, haben unter dem diesjährigen Schwerpunkt „Gesellschaft in Bewegung“ insgesamt über 200 Schülergruppen aus ganz Deutschland teilgenommen. Zur Frage, wie politische Bewegungen Gesellschaften und jeden Einzelnen bewegen, haben die Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 19 Jahren eigene Filme, Podcasts, Textbeiträge und Spiele entwickelt. Angesichts einer Vielzahl von hervorragend recherchierten, aufwändig gestalteten, kreativ umgesetzten und mit Leidenschaft verfassten Einreichungen hat es sich die Jury aus Wissenschaft, Bildung, Medien und Politik wirklich nicht leichtgemacht, sich für die Preisträgerinnen und Preisträger zu entscheiden. Erfreulich für die Region: Zu den 33 Preisträgern zählen auch die Schüler Alina Harmsen, Lara Martin und Antonio Hamati, welche die 9. Jahrgangsstufe des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn besuchen. In ihrem Projektbeitrag mit dem Titel „Melody, ein Buch, eine Lebensgeschichte“ gestalteten sie ein Tagebuch eines Mädchens, das von ihrer Kindheit in der DDR und ihrem späteren Weg in den Westen berichtet. Überaus persönlich und auch in der Gestaltung höchst detailliert nehmen die Schüler den Leser des Tagebuches dabei mit auf eine Reise, die von den Umbrüchen und gesellschaftlichen Unterschieden der Zeit der Wiedervereinigung geprägt ist.
Die genauen Platzierungen werden nun auf einer Preisverleihung am 10. Juni 2024 im Beisein des Ostbeauftragten und Staatsministers Carsten Schneider in Berlin verkündet. Es winken Preisgelder von jeweils 500 bis 3.000 Euro.
