MINT-EC: Erfahrungsbericht aus dem MINT-Camp

18. September 2018

Zum dritten Mal durfte ich letzte Woche ein Mint EC Camp besuchen. Dieses Mal sollte es in Goslar um das Thema „Zukunft Werkstoffe“ gehen. Dass dieses Themengebiet sehr breit gefächert ist, zeigte sich in dem vielfältigen Programm, das uns in den 4 Tagen erwartete. Wir trafen uns Montag mitten in Goslars Altstadt und bekamen eine Führung mit vielen Informationen und einen Eindruck, wie wichtig Werkstoffe für Goslars Entwicklung waren. Die Stadt war im Mittelalter sehr reich, weil sie vom Herzog von Braunschweig das Recht zum Bergbau bekommen hatte. Am Abend fand die obligatorischen „Kennenlernrunde“ statt, was dieses Mal recht einfach war, weil wir uns teilweise schon von anderen Camps kannten. Am Dienstag startete das Programm am Christian-von-Dohm Gymnasium, wo wir mit dem MINT-EC-Cluster für Werkstoffprüfung und Schülern des Gymnasiums verschiedene Versuche aus dem Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung durchführten. Diese Verfahren sind grade in der Industrie sehr wichtig, da die zu prüfenden Bauteile dabei nicht zerstört werden sondern, wenn keine Fehler oder Materialschwächen auftauchen, weiter verwendet werden können.
Zum Nachmittag gab es thematisch einen Schnitt, denn wir besuchten ein Latexherstellendes Unternehmen, in dem wir einiges zur Polymerisation lernten und dann ihre Anwendung in der Praxis bei einer Werksführung gezeigt bekamen. Abends fuhren wir gemeinsam in die Jugendherberge, wo alle die Gelegenheit bekamen, den Tag Revue passieren zu lassen.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus nach Clausthal. Dort verbrachten wir den Vormittag im Institut für Polymerforschung, wo uns wieder mit Materialprüfung beschäftigten. Wir fertigten mit den Spritzgussverfahren verschiedene Probeelemente, um dann mit einer Zugprobe ihre Eigenschaften zu prüfen. Nach dem Mittagessen in der Mensa könnten wir uns am Institut für Bergbau informieren und unterhielten uns mit Studenten, die uns auch viel über das Leben in Clausthal abseits der Uni erzählten.
Das Camp endete am Donnerstag am Bergwerk Rammelsberg nach einer Führung durch einen alten Stollen, bei der es um Bergbau im 18. Jahrhundert ging, und einer Führung durch die Orte der Erzaufbereitung. Insgesamt war es eine spannende und abwechslungsreiche Woche in der wieder einige Freundschaften geschlossen wurden und wir während des Programms - aber auch danach - sehr viel Spaß zusammen hatten.

 

Von Meret Manderfeld

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