Erdkunde am EGN
Geographische Lage: 52°28`56" N, 7°02`60" O
Erdkunde am EGN
Geographische Lage: 52°28`56" N, 7°02`60" O
“Nichts ist fähiger den gesunden Menschenverstand mehr aufzuhellen als gerade die Geographie.”
(Immanuel Kant, 1802)
Globalisierung, Klimawandel, Naturkatastrophen, Bevölkerungsentwicklung, Migration, Disparitäten sowie Konflikte um Ressourcen sind nur einige aktuelle geographische und geowissenschaftliche Phänomene und Prozesse, die unser Leben und unsere Gesellschaft und dadurch auch die Schülerinnen und Schüler auf dem Planeten Erde und prägen und beeinflussen. Ziel des Faches Erdkunde ist es, Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, um diesen komplexen Entwicklungen zu begegnen. Dabei versteht sich das Fach Erdkunde als „Brückenfach", dessen besondere Stärke es ist, als Schnittstelle zwischen Natur und Mensch und zwischen Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft zu fungieren. Während in den Jahrgängen 5-8 die physische Geographie (beschäftigt sich in erster Linie mit den natürlichen Bestandteilen und Strukturen der Erdoberfläche) im Vordergrund steht, dominiert die Beschäftigung mit der Humangeographie (beschäftigt sich sowohl mit dem Einfluss des Menschen auf den geographischen Raum, als auch mit dem Einfluss des Raums auf den Menschen) die Jahrgänge 9-13.
Der Raum Erde wird immer komplexer und rückt durch Globalisierung sowie neue Kommunikationstechnologien immer dichter zusammen. Schülerinnen und Schüler benötigen Fertigkeiten, sich im Raum orientieren zu können sowie Grundlagenkenntnisse im Bereich der Länderkunde. Beides sind weitere Zielsetzungen des Fachs Erdkunde.
„Als Leitziel des Erdkundeunterrichts wird die Entwicklung raumverantwortlichen Handelns gesehen. Dazu ist zum einen ein Verständnis des Systems Erde erforderlich, zum anderen ein Verständnis gesellschaftlicher Systeme in ihren wesentlichen raumprägenden Grundstrukturen.
Das Fach Erdkunde leistet wesentliche Beiträge zu fächerübergreifenden und fächerverbindenden Bildungsaufgaben.“
Aus: Kerncurriculum für das Gymnasium, Niedersachsen, Bildungsbeitrag des Faches Erdkunde
Besonderheiten des Erdkundeunterrichts
Exkursionen und Besichtigungen: Besichtigungen eines landwirtschaftlichen Betriebes und des Planetariums in den Klassen 5-6
Klassenfahrten in Jahrgang 6 auf eine Nordseeinsel
Besuche des Klimahauses in Bremerhaven in den Klassen 7-10
Die regelmäßige Teilnahme von Schülern am Erdkundewettbewerb Diercke Wissen.
Verwendete Materialien:
Schulbuch: |
Diercke Erdkunde für Gymnasien in Niedersachsen 5/6, 7/8, 9/10, Einführungsphase |
Eingeführter Atlas: |
Diercke Weltatlas Ausgabe 2015 |
Links:
http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/ek_gym_si_kc_druck.pdf
Folgende Tabelle zeigt die Stundenverteilung des Erdkundeunterrichts in der Sekundarstufe 1 und der Einführungsphase
Jahrgangsstufe |
Stundenzahl |
Themen |
5
|
2-stündig (2 Halbjahre) |
Orientierung im Nahraum Leben und Wirtschaften in ländlichen und städtischen Räumen |
6 |
2-stündig (1 Halbjahr) |
Formende Kräfte der Natur |
7 |
2,5-stündig (2 Halbjahre) |
Leben und Wirtschaften im Einfluss unterschiedlicher Klimate
|
8 |
2-stündig (1 Halbjahr) |
Städte im Wandel Zukunftsraum Weltmeere |
9 |
2-stündig (1 Halbjahr) |
Regionale Strukturen und Prozesse
|
10 |
2-stündig (2 Halbjahre) |
Räumliche Disparitäten Globale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: Klimawandel |
11 |
2,25-stündig (2 Halbjahre) |
Nachhaltigkeit in Raumnutzung und Raumentwicklung |
In der Qualifikationsphase bilden die folgenden vier verbindlichen Fachmodule den inhaltlichen Schwerpunkt :
Fachmodul 1: Raumprägende Faktoren und raumverändernde Prozesse
Grundzüge der naturräumlichen Gliederung
Anthropogeografische Faktoren (z. B. politische Gliederung, Religion, Ethnien, Sprachen)
Demografische Strukturen und Entwicklungen
Aspekte der Mobilität (z. B. Pendlerbewegungen, Migration, Tourismus)
Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels
Eingriffe in Ökosysteme
Fachmodul 2: Bedeutungswandel von Räumen
Sozial- und wirtschaftsräumliche Disparitäten
Auswirkungen des Strukturwandels in Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen
Wachstumsimpulse, vor allem durch Neue Technologien und Tourismus
Ursachen und Erscheinungsformen regionaler, internationaler und globaler Verflechtungen
Stellenwert von Räumen in der Weltwirtschaft (u. a. SWOT-Analyse)
Erklärungsansätze wirtschaftlicher Prozesse (z. B. Kondratieff, Postfordismus, Produkt-Lebens- zyklus)
Fachmodul 3: Ressourcennutzung und nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeitsbewertung (u. a. Ökobilanzen, Dimensionen der Nachhaltigkeit)
Nachhaltiges Verbraucherverhalten (u. a. Fairer Handel, Sharing Systeme)
Anforderungen und Maßnahmen der nachhaltigen Raumnutzung (z. B. Aufforstung, Umsiedlung)
Globale Schädigungsmuster (Syndromansatz)
Entwicklungspotenziale und -perspektiven
(Nachhaltige) Ressourcen- und Energienutzung
Fachmodul 4: Siedlungsentwicklung und Raumordnung
Nachhaltige Verkehrssysteme
Konzepte der Stadtentwicklung (u. a. Stadterneuerung, nachhaltige Stadtentwicklung)
Grundzüge der Raumordnung für ländliche und städtische Räume (z. B. Zentralität, Regionalisieung)
Ein Pool aus elf Raummodulen spezifizieren und ergänzen die oben genannten Fachmodule. Während die Fachmodule jedes Jahr die selben bleiben, werden je drei Raummodule zu jedem Abiturjahrgang neu zusammengestellt. Lediglich „Deutschland in Europa“ ist ein stets gesetztes Raummodul. Die elf Raummodule sind:
Raummodul 2: Nordafrika und Vorderasien (Orient)
Raummodul 3: Afrika südlich der Sahara (Subsahara-Afrika)
Raummodul 4: Lateinamerika
Raummodul 5: Angloamerika
Raummodul 6: Russland und asiatische Nachfolgestaaten der Sowjetunion
Raummodul 7: Südasien
Raummodul 8: Ostasien
Raummodul 9: Südostasien
Raummodul 10: Australien und Ozeanien
Raummodul 11: Weltmeere als Zukunftsraum
-> weiterführende Informationen zu den Inhalten der jeweiligen Raummodule finden Sie unter http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/ek_go_kc_druck_2017.pdf
Für den Abiturjahrgang 2021 prüfungsrelevante Module sind Raummodul 1, 3 & 8; für den Abiturjahrgang 2022 sind es die Raummodule 1, 5 & 9.
Das Fachkollegium setzt sich derzeit aus den folgenden Lehrkräften zusammen:
Frau Brockmann, Frau Rieks, Herr Scheele, Frau Schulte, Frau Schulte Westenberg