Der EU-Abgeordnete Jens Gieseke diskutiert mit Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn die Europäische Flüchtlingspolitik

11. Februar 2019

Nach welchem Verfahren sollen in Europa Flüchtlinge aufgeteilt werden? Und wie sollen die dafür entstehenden Kosten verteilt werden? Diese kniffligen Fragen zu beantworten war die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Politik-Wirtschaft des EGN beim Planspiel Europa des Anbieters "planpolitik". Dabei schlüpften die angehenden Abiturienten unter der Leitung ihres Lehrers Dr. Denis Herold in die Rolle von fiktiven EU-Abgeordneten aus den im EU-Parlament vertretenen Fraktionen. Die Zuweisung der Vertreter geschah nach dem Zufallsprinzip, so dass es für die Teilnehmer wichtig, wenngleich nicht immer ganz einfach, war, während des Spieles in ihrer zugedachten Rolle zu bleiben – auch wenn das Rollenprofil des Avatars nicht zur eigenen persönlichen Meinung passte.
In virtuellen Fraktions- und Ausschusssitzungen galt es abwechslungsreich zu diskutieren, die eigene Position argumentativ durchzusetzen und für die anschließende Schlussabstimmung einen mehrheitsfähigen Verordnungsentwurf durchzubringen.
Im Anschluss daran nahm sich der eigens angereiste EU-Abgeordnete Jens Gieseke (CDU) Zeit für einen Austausch über die Erkenntnisse aus dem Planspiel, über die Arbeit im EU-Parlament und über die anstehenden Europawahlen. Gieseke betonte die besonderen wirtschaftliche, politische und kulturelle Bedeutung einer geschlossen auftretenden EU und wies auf die vielfältigen Möglichkeiten hin, die sich jungen Menschen innerhalb der offenen Grenzen der EU bieten.
Am Beispiel des Brexits verdeutlichte der Parlamentarier die Gefahren, die sich durch den zunehmenden Populismus für das Projekt Europa ergeben. Am Ende stand der leidenschaftliche Appell des Abgeordneten an die volljährigen Schülerinnen und Schüler, im Mai von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

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Dr. Denis Herold
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