Am Ende standen 800 Menschen auf und spendeten den Tänzerinnen und Tänzern, Schauspielerinnen sowie Musikerinnen und Musikern beim 22. „Muziek- en Dansavond“ der Partnerschule des EGN in Enschede/NL „Stedelijk Lyceum Kottenpark“ im Wilminktheater tosenden Applaus. In einer abendfüllenden Show, die die Schule jährlich professionell inszeniert, wechselten sich am Dienstag, dem 05. April fesselnde und spektakuläre Tanz- und Musikauftritte von insgesamt 140 Schülerinnen und Schülern in atemberaubender Tempo ab, darunter auch ein Stück eines Projektensembles des EGN: 22 Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sänger der Jahrgänge neun bis zwölf hatten sich den Song „Don´t stop believin`“ ausgesucht und mit Musiklehrer Thomas Hann eigens für das Konzert in ihrer Freizeit einstudiert.
Der Tag im Theater in Enschede war dabei für alle ein außergewöhnliches Erlebnis. Bereits am Morgen des 05.Aprils bezogen die 22 Schülerinnen und Schüler des EGN um 9:45 Uhr ihre Umkleidekabine in den weitläufigen Katakomben, um dort auf ihren Auftritt am späten Abend vorzubereiten. Schon kurz darauf wurden sie vom professionellen Technikerteam mit Verstärkern, Mikrofonen und einer Lichtregie für die Generalprobe versorgt. Die positive Aufregung über das erste Auftreten auf der unbekannten und hochprofessionell ausgestatteten Showbühne musste gleich nach der Generalprobe und dem ersten Kontakt mit den vielen Schülerinnen und Schüler des „Stedelijk Lyceum Kottenpark“ in Gesprächen verarbeitet werden: „Meine Güte, ist diese Bühne riesig“, „Es ist unglaublich, dass wir hier spielen dürfen“, „Die anderen sind aber ganz schön gut“, „Klasse, wie die Techniker arbeiten“, „Sind ja auch Profis“, „Aber wir sind auch gut“. Es blieb keine Zeit für eine Atempause, denn die Regie für die Probe für das große Finale nach der Show wartete bereits: „Dort hinstellen, da lang laufen, so herum drehen, dann verbeugen, der Reihe nach, und ab. Das ganze noch einmal, damit es sitzt.“ So verging die Zeit wie im Flug mit den Vorbereitungen für den großen Auftritt: Schnell zum Essen in die Kantine, dann die Choreografie für den Chor nochmals üben, danach mal hinsetzen, kurz in die Innenstadt schauen, danach Abendessen im Restaurant, einsingen, einspielen, lieber doch noch mal die Choreographie üben, dann umziehen, schminken, ein letztes Schulterklopfen, Instrumente stimmen, aufstellen neben der Bühne, rechtzeitig fertig sein für die Show und dann hieß es endlich: Bühne frei, jeder auf seinen Platz und: Haut sie um! Das unbekannte Ensemble aus Nordhorn gewann die Herzen des Publikums schon nach einigen wenigen Takten, lieferte einen bravourösen und selbstbewussten Auftritt ab und bekam den verdienten, tosenden Applaus. Alle waren sich einig, dass sich das von Bram Distel (Schulleiter Enschede) für das Ensemble des EGN ausgewählte Zitat nicht besser hätte bewahrheiten können: „Das Glück kennt nur Minuten, die Zeit dazwischen ist Warteraum“ (Hildegard Knef): „Der Tag in Enschede war für alle ein großartiges Erlebnis. Alle waren total nett, der Auftritt war super. Es hat viel Spaß gemacht und sich sehr gelohnt!“
