Was tun, wenn alles vor die Hunde geht? Im Jahr 1930 lebt Fabien im von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise sowie dem Kampf der politischen Extreme betroffenen Berlin. In Bordellen und illegalen Kneipen versucht er sich zu von seiner Melancholie abzulenken und sich zu betäuben. Dabei gerät er immer weiter in einen negativen Strudel, der ihn aus seiner eher neugierigen Beobachterrolle mehr und mehr zum Opfer jener gesellschaftlichen Umstände macht.
Mit dieser durchaus komplexen Thematik beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des Deutsch-LKs am Diensttagabend im Rahmen einer Aufführung im Konzert- und Theatersaal in Nordhorn. Die moderne und teilweise auch extreme Aufführung zeigte den Jugendlichen dabei, dass Theater und Drama auch ganz anders sein kann als Goethes „Iphigenie auf Tauris“, welches dieses Jahr zum Pflichtkanon der Abiturienten gehört. Anfangs von lauter Musik und eindeutigen Szenen noch etwas überrascht, genossen die 12-Klässler das kurzweilige Stück dann doch und es kam neben dem erstaunten Zuschauen auch zu einigen Lachern.
